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Deutschland baut! e.V.

Eine einzigartige Initiative innerhalb der Bauwirtschaft

Mindestens dreimal umziehen innerhalb von 18 Monaten und sich dabei neu eingewöhnen in Stadt, Firma sowie im Kollegen- und Freundeskreis: Das 1,5-jährige Traineeprogramm der Initiative Deutschland baut! e.V. verlangt Berufsstartern so einiges ab. High-Potentials mit einem Abschluss in baunahen Ingenieurwissenschaften oder als Wirtschaftswissenschaftler ermöglicht das abwechslungsreiche Programm Einblicke in führende Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette Bau im gesamten Bundesgebiet. Eine Übernahme nach Ablauf der Stationen in den Trainee-Partnerunternehmen, die in diesem Jahr beispielsweise Saint-Gobain Business Distribution Deutschland GmbH, DB Bahnbau Gruppe GmbH, Jaeger Zentrale Dienste GmbH + Co KG Gruppe oder WOLFF & MÜLLER-Gruppe heißen, ist ausdrücklich gewünscht. Aktuell dürfen sich die derzeitigen vier Absolventen allesamt über neue, spannende Jobs bei Trainee-Partnerunternehmen freuen. Nicht nur ein Erfolg für die Berufsstarter, auf die spannende Projekte mit viel Eigenverantwortung warten. Auch für die Initiative Deutschland baut!, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Baubranche als Arbeitgeber attraktiver für Bewerber zu gestalten, ist das ein Meilenstein. Denn somit bleiben die Absolventen nicht nur der Branche, sondern auch der Initiative weiter treu.

Baubranche bietet vielfältige Karrieremöglichkeiten

Genau solche Menschen, die entsprechend Authentizität und Begeisterung für die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten in der Bauwirtschaft mitbringen, braucht es, um die außerordentliche Attraktivität dieser Branche mit all ihren Facetten zu kommunizieren. Glaubt man Michael Halstenberg, Rechtsanwalt und Ministerialdirektor a.D. bei Kopp, Assenmacher & Nusser, Düsseldorf sowie VHV Verbands- und Kooperationsmanagement Bau (VKB), ist die Baubranche überaus interessant für Arbeitnehmer. Seit 2018 ist Halstenberg im Vorstand der Initiative Deutschland baut!. Vorher war er bereits im Kuratorium der Initiative aktiv tätig und spricht der Baubranche volkswirtschaftlich und insbesondere als Arbeitgeber eine weitaus höhere Relevanz für die Exportnation Deutschland zu, als beispielsweise der Automobil- oder Chemieindustrie. Warum die Branche insbesondere für Professionals und Young Professionals so hervorragende Möglichkeiten bietet? Laut Michael Halstenberg vor allem deshalb, weil Jobs entlang der Unternehmen der Wertschöpfungskette Bau sehr viele Herausforderungen mit sich bringen. „Innerhalb der Baubranche sind kommunikative Fähigkeiten, Offenheit sowie der Umgang mit hochmodernen IT-Systemen bis hin zum Building Information Modeling gefragt“, berichtet er. „Zudem besteht die Möglichkeit, bereits zu einem sehr frühen Zeitpunkt im Berufsleben eigenverantwortlich Projekte zu managen. Diese Chancen offerieren andere Industriezweige nicht in diesem Maße. Und – nicht zu vergessen – bauen werden wir auch noch in vielen Jahren. Denn egal, mit welchen Fahrzeugen wir in der Zukunft unterwegs sein werden. Man braucht immer die Infrastruktur in Form von Straßen oder Brücken. Ob wir in der Zukunft allerdings noch Verbrennungsmotoren bauen werden, das wissen wir heute nicht“, führt er weiter aus.

Das unterstreicht auch Udo Berner, Vorstandsvorsitzender von Deutschland baut! und kaufmännischer Geschäftsführer der WOLFF & MÜLLER Holding GmbH & Co. KG: „Die Chancen, die die Baubranche für einen schnellen Aufstieg bietet, sind einzigartig innerhalb der Bundesrepublik. Bei rund 70.000 Bauunternehmen im gesamten Land ist es aber auch keine große Überraschung, dass sich hier mehr Möglichkeiten auftun, als etwa in Industriezweigen mit überwiegend großen Unternehmen. Im Bauwesen ist es zudem nicht ungewöhnlich, ein Studium des Bauingenieurwesens an eine erfolgreich abgeschlossene, gewerbliche Ausbildung, beispielsweise zum Polier, anzudocken. Mit dieser Basis sind sämtliche Türen bis hin zu einer Aufgabe in der Geschäftsleitung geöffnet“, ergänzt er.

Wie der Maschinenbau, die Automobilindustrie und die Fertigungsindustrie, steuert auch die Baubranche auf das digitale Zeitalter zu. Daraus ergeben sich viele neue, besonders spannende Berufsfelder. „Das modulare, serielle Bauen anhand prozessualer und digitalisierter Abläufe ist hochinteressant für die junge Generation“ erklärt Udo Berner. „Und die Vielfalt an Jobs ist in unserer Branche ebenfalls einzigartig.“

Veranstaltungen als Ideengeber für Unternehmen

Das Traineeprogramm ist nur ein Produkt der Initiative Deutschland baut! Zusätzlich gibt es Regionalveranstaltungen bei Mitgliedsunternehmen vor Ort, bei denen Besuchern ein Blick hinter die Kulissen der gastgebenden Unternehmen gewährt wird. Fachvorträge zu Recruiting und Fachkräftesicherung von externen Experten runden diese Veranstaltungen ab. Zweimal im Jahr richtet die Initiative diese Veranstaltungen aus, bei denen auch der fachliche Austausch untereinander eine tragende Rolle spielt. Weiter bietet Deutschland baut! zweimal jährlich mit dem Arbeitskreis Fachkräftesicherung in Offenbach am Main einen Anlaufpunkt für zeitgemäße HR-Themen mit internen sowie externen Referenten. Am 9. Juli 2019 lädt Deutschland baut! zudem zum Interessententag bei WOLFF & MÜLLER in Stuttgart-Zuffenhausen. Beim familiengeführten Bauunternehmen in Baden-Württemberg gewährt Deutschland baut! Einblicke in die Philosophie und Handlungsfelder der wegweisenden Initiative und konnte zudem mit dem ehemaligen IBM-Top-Manager und langjährigem Präsidenten des VfB Stuttgart, Herrn Erwin Staudt, einen hochkarätigen Referenten gewinnen. Bei all diesen Events können Mitglieder neue Ideen für das eigene Unternehmen einholen und später umsetzen.

Breit aufgestellt und bestmöglich positioniert

Wie entsteht eine Initiative wie Deutschland baut!? Fragt man die Vorstände, entwickelte sich die Idee aus dem konkreten Bedarf innerhalb der Branche, etwas Innovatives und Kooperatives zur Fachkräftesicherung der Branche zu realisieren, das sich grundlegend vom Angebot klassischer Branchenverbände unterscheidet. So etablierte sich eine Zusammenkunft von Branchenvertretern, bei der alle Beteiligten außerhalb ihres Wirkungskreises im Unternehmen agieren, zum Gemeinwohl der Branche zusammenwirken und nicht zuletzt mit ihren Unternehmen die gesamte Wertschöpfungskette Bau repräsentieren, um die Arbeitgeberattraktivität zu steigern. „Deutschland baut! ist Chefsache“, weiß Michael Halstenberg. „Und damit ist Deutschland baut! einzigartig in der Bundesrepublik. Mir ist nichts Vergleichbares im Maschinenbau, in der Automobilindustrie oder in anderen Branchen bekannt“, ergänzt er.

Udo Berner gehört hier zu den Pionieren, denn er ist gemeinsam mit Dieter Babiel, ehemals Personaldirektor bei Saint-Gobain, Gründungsmitglied der Initiative Deutschland baut! „Unser Anliegen war es, die Belange der gesamten Wertschöpfungskette Bau – vom Planer über ausführende Bauunternehmen bis hin zur Baustoffindustrie – allumfassend abzudecken, das Thema Bauen und die Karrieremöglichkeiten damit breit aufzustellen und bestmöglich zu positionieren“, berichtet er.

100%-Übernahmequote plus wertvolles Feedback

Dieser interaktive Austausch mit Menschen aus der Branche legt die Grundsteine für Best-Practice auf allen Seiten. Die Philosophie von Deutschland baut!: Alle Mitglieder bringen eigene Ideen ein und haben über die Initiative die Möglichkeit, diese Ideen anhand echter Praxisprojekte auszuprobieren. So kommt es zu erfolgsversprechenden Angeboten wie dem Traineeprogramm oder dem Projekthandbuch. Letzteres umfasst Best-Practice-Beispiele aus dem HR-Umfeld, die Mitglieder vorstellen und für andere Deutschland-baut-Unternehmen zugänglich machen. „Die Idee für das Traineeprogramm entstand zu einem sehr frühen Zeitpunkt“, erinnert sich Berner. „Ursprünglich sind wir mit nur drei Unternehmen gestartet. Heute beteiligen sich zehn Mitglieder unserer Initiative an diesem Angebot, das innerhalb der Branche ebenfalls einzigartig ist. In jedem Jahr erhalten wir mehr als 200 Bewerbungen“, fügt er hinzu. Positiv für die Mitglieder von Deutschland baut! ist nicht nur, dass sich die Trainees immer für eine Beschäftigung bei einem Mitgliedsunternehmen entschieden haben. Sie profitieren ebenso vom offenen Feedback der Absolventen, das für die Firmen unabdingbar wichtig ist, um als Arbeitgeber heute und in Zukunft attraktiv zu bleiben.

Produkte, die den Bedarf an Arbeitskräften für Unternehmen aller Größenordnungen innerhalb der Branche decken können, komplettieren das Angebot von Deutschland baut!: Das aktuelle Pilotprojekt für Studienaussteiger aus dem Umfeld der Bauwirtschaft etwa ist neben größeren Unternehmen ebenso für kleinere und mittelständische Betriebe vorstellbar, wie die Vorstände finden.

Fachkräfte gewinnen und im Unternehmen halten

Deutschland baut! fokussiert sich 2019 vor allem auf das Halten von Mitarbeitern. Denn genau darin liegt die Herausforderungen bei Young Professionals, die die Initiative mit dem Traineeprogramm anspricht. Hierzu gehören beispielsweise Vergütungsmodelle, doch das Gehalt ist, wie auch Udo Berner betont, nicht immer entscheidend: „Um für diese Leute langfristig als Arbeitgeber attraktiv zu bleiben, braucht es innovative Konzepte. Young Professionals muss man stets etwas bieten. Eigene, spannende Ideen stellt das Unternehmen im Rahmen des Interessententages am 9. Juli unter dem Motto „Arbeit der Zukunft“ vor.

Damit die Arbeit einer solchen Initiative Früchte tragen kann, bedarf es nicht nur innovativer Ansätze innerhalb der Wirtschaft, sondern ebenso einer Schnittstelle zur Politik. Umso mehr freut sich der Vorstand von Deutschland baut!, dass Herr Dr. Peter Ramsauer, Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung a.D., die Initiative als Schirmherr vertritt. „Partnerschaftliches Zusammenwirken am Bau nach prozessualen Abläufen funktioniert nur mit Unterstützung aus der Politik“, weiß Berner. „Eine hochkarätige Persönlichkeit wie Herr Dr. Ramsauer kann somit die ambitionierten Ziele von Deutschland baut! optimal untermauern.“

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